Samstag, 24. November 2012

The Pirates: another leftist party

Störtebekers Enthauptung
Die Piraten geben sich ein "Wirtschaftsprogramm". Die Wirtschaftspolitik liest man da jetzt, basiere auf "einem humanistischen Menschenbild"und sei bestimmt von "Freiheit, Transparenz und gerechter Teilhabe." "Das Streben nach absoluter Vollbeschäftigung" sei weder "erstrebenswert noch sozial wünschenswert" stattdessen will man sich dafür einsetzen, daß alle Menschen am "Gesamtwohlstand" teilhaben und dafür die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens prüfen.

Als älterer Mensch weiß ich ja nun, daß schon in den Golden Twenties Fraktionen der II. Internationale für das bedingungslose Grundeinkommen kämpften. Erich Fromm war so einer. Kältester Kaffee also.
Ansonsten hat das ja gewisse conservative Züge, hat sich der europäische Conservatismus ja schon immer gegen den kapitalistischen Industrialismus gewandt.

Das "humanistische Menschenbild" ist allerdings genuin atheistisch. In der deutschen Diktion grenzen sich die Piraten damit ostentativ gegen die Konkurrenz des "christlichen Menschenbilds" ab. Und der Rest des Programms hat das haute gout des neumodischen Leftismus, der sich ja nicht mehr als Partei der Arbeiterklasse, sondern als Partei der Sozialarbeiterklasse versteht, der man vor allem ihre Klientel, die Transferempfängerklasse erhalten will.

Der Rest des Programms wird die übliche Kakophonie von atheism, leftism, schwulism, genderism, socialism bieten, die wir auch schon auf dem vermaledeiten Parteitag der vermaledeiten Grünen gehört haben. Nur daß die Schreckschraube der pirates nicht Roth, sondern Ponader heißt. Ist es nicht bemerkenswert, daß die beiden prominentesten imbéciles der deutschen Politiklandschaft Theaterwissenschaft studiert haben? Daß damit Politik, die einstmals das Metiers von Honoratioren war, nunmehr das Metier von Clowns geworden ist?

Von bremischer Herkunft bin ich im übrigen der festen Überzeugung, daß Piraten in altbewährter Weise zu traktieren sind.

1 Kommentar:

  1. Ich hör sofort auf zu arbeiten, wenn das bedingungslose Grundeinkommen kommt. Warum soll ich eine Arbeit tun, die keineswegs immer Spaß macht und oft viel Stress bedeutet um anderen zu ermöglichen "sich selbst zu verwirklichen" wie Herr Ponader das gerne tut. Wenn ein solch selbstsüchtiges Verhalten bedingungslos belohnt wird kümmere ich mich nur noch um die, die mir lieb sind und um das was mir wichtig ist und mache endlich mal Ferien. Und ich weiß was: Ich werde nicht die einzige sein, die dann so handelt. Dann wird der Staat weiter Geld drucken müssen um alle von ihm dann Abhängigen zu bezahlen und Deutschland geht noch schneller den Bach runter als es das gerade eben schon tut.

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