Donnerstag, 24. Mai 2012

Atheismus und Unfreiheit: der linke Mob schlägt zu

Atheismus bedeutet Unfreiheit. Katholizismus Freiheit. Sozialismus ist von Atheismus nicht zu trennen. Der atheistische Sozialismus führt in allen seinen Varianten und kämen sie auch noch so demokratisch und rechtsstaatlich daher, am Ende zur Diktatur.

Ich habe das einmal ganz anders gesehen. Ich war zutiefst davon überzeugt, daß nur Sozialismus Freiheit garantiere, ja Freiheit bedeute. Und auch wenn ich in dieser Zeit eher agnostisch dachte, hatte ich doch die stille Hoffnung, daß Sozialismus und Atheismus keine Synonyme seien.

Wer die Zeit nach dem Krieg aufmerksam verfolgt hat, weiß, daß es durchaus eine Phase gab, in der viele Sozialdemokraten diese Hoffnung teilten. Einige, die traditionell atheistisch erzogen waren, wie die Eheleute Helmut und Loki Schmidt traten sogar als Nichtgläubige der evangelischen Kirche bei, weil sie gelernt hatten, daß die totalitären System des Nazismus und des Stalinismus das Christentum angriffen, weil sie im Christentum vollkommen zu recht ihren mutigsten und geduldigsten Gegner erkannten.

Diese Zeit ist vorbei. Inzwischen machen sich insbesondere in der SPD Atheisten und totalitäre Sozialisten breit. Dies gilt nicht nur für den parteioffiziell nicht wohl gelittenen Arbeitskreis der "Laizisten", es gilt vor allem für die Jugendorganisation der SPD. Die findet man inzwischen regelmäßig gemeinsam mit Piraten und Linksradikalen und Junggrünen bei Aktionen gegen die Kirche, wie auch bei Aktionen, deren totalitärer Charakter nicht mehr zu übersehen ist.

Wer sich die ersten Sequenzen des Films über das Gespräch von Sarrazin und Steinbrück bei Jauch ansieht wird einen aggressiven linksradikalen Mob erkennen, der abweichende Meinungen mit Gewalt zum Schweigen bringen will: "Sarrazin, Halts Maul, oder wir schlagen zurück",  "Deutschland, Halt´s Maul". Derselbe Mob findet sich mittlerweile bei aggressiven antichristlichen Demonstrationen, etwa bei Aktionen gegen das "Tanzverbot" am Karfreitag. "Gott ist Spekulation".

Es ist derselbe Sumpf der, wie es der erste Vorsitzende der deutschen Sozialdemokratie nach dem Krieg, Kurt Schumacher sagte, "rotlackierten Nazis", die hier aufmarschieren.. Nur daß sich dieser Sumpf in der einstmals antitotalitären Partei SPD breitmacht. Hat sich da jemand distanziert?

7 Kommentare:

  1. Gegen den Mannheimer K-Day glaubte die Antifa ja auch eine "Nachttanzdemo" wohl mit den üblichen Parolen veranstalten zu müssen: Von "Zum Teufel mit dem Katholikentag" bis "Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat" ...

    Aber vielleicht hätte man diese Kohorte ja generell dazu anregen sollen, zu überlegen, ob es überhaupt lohne, gegen diese Art von "Katholizismus" zu demonstrieren?!?

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  2. Volle Zustimmung. Erlaube mir, auf meinem Blog darauf hinzuweisen.

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  3. Auch wenn ich nicht denke, dass Katholizismus die grosse Freiheit bedeutet, sondern Freiheit eher in einer neuen Form der Spiritualität und gegenseitiger Tolernaz zu finden sein wird, muss ich Dir aber recht geben, dass die aggressive Form des neuen, militanten Atheismus mir beängstigend erscheint, da hier die Intoleranz und die Verhöhnung aller andersdenken schon merkwürdige Züge annimmt. Das interessante ist, dass sie dabei immer auf das verweisen, was die Kirchen früher gemacht haben in Ihrem Kämpfen gegen den Unglauben, sich nun aber genauso verhalten, ohne daraus zu lernen - wie ein Tit for Tat, ein Aug um Aug, ein Zahn und Zahn.
    Ob das Phänomen mit Sozialsmus zusammenhängt, weiss ich nicht zu beurteilen.

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  4. Zitat violettki: Ob das Phänomen mit Sozialsmus zusammenhängt, weiss ich nicht zu beurteilen./Zitat

    Nein das ist einfach menschlich und auch besonders gute Katholiken sind davor nich gefeit. Wie ganz einfach an der zunehmenden Häne gegenüber angeblich nicht ganz so "glaubens-", "rom-" oder auch "papsttreuen" Katholiken festzustellen ist.
    Forsten Sie nur mal diese Blogliste nach Beiträgen zum Katholikentag in Mannheim durch. Überall Häme, so bösartig es eben nur geht. Da werden Käfige gezeigt und allen Ernstes eine Gedankenverbindung zu den Münsteraner Käfigen an der Lambertikirche geschaffen, das werden Schafe für blöd hingestellt und eine Verbindung zu Dialog gezogen. Menschlich eben. Sogar SE Wölki von Berlin musste sich, ob seiner Nachdeklichkeit gegenüber gleichgeschlechtlich Liebenden, diese Häme gefallen lassen.
    Also das kanns doch nicht sein! Bei besten Willen nicht! Auf der einen Seite dem altbösen "linken Mob" Vorwürfe machen, auf der anderen Seite genau so zu agieren, wie diese Vorwürfe lauten.

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  5. @F.M. Hat da jemand SE Woelki ein "Halts Maul, oder wir schlagen zurück!" zugerufen?

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  6. Da verwechseln Sie was: "Halts Maul, oder wir schlagen zurück!" ist KEINE Häme. Das ist etwas anderes.

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  7. Es ist sicher nichts besseres als "Häme", oder?

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